Rundfahrt: Fotoplätze im Weinviertel

Die letzten zwei Tage haben wir auf einer kleinen Rundfahrt auch einmal den westlichen Teil des Weinviertels bildlich festgehalten. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, deshalb waren wir nicht so erfolgreich wie gewünscht, aber dennoch sind uns einige schöne Schnappschüsse gelungen. Die besten Stellen zum Fotografieren der weinviertler Landschaft, an denen wir auf unserer Rundfahrt vorbei gekommen sind, wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Das Hollabrunner Umland eignet sich mit seinen vielen Hügeln und verzweigten Landstraßen hervorragend als Motiv für viele schöne Fotos. Da es auf unserem ersten Streckenabschnitt geregnet hat, konnten wir erst am nächsten Tag wieder Fotos schießen. Oberfellabrunn, nahe Hollabrunn, bietet eine schöne Landschaft dafür.

Maissau ist bekannt für seine Amethysten, eine gigantische Ader aus den 280. Mio. Jahre alten Edelsteinen kann hier bestaunt werden. Die Stadt ist aber auch bekannt für seine gut erhaltene Burg aus dem 12 Jahrhundert. An diesem Tag waren wir jedoch nur auf der Durchreise, das Wetter ermöglichte auch keine guten Fotos, jedoch fanden wir eine gute Stelle mit Blick in die Ferne. Mehr zu Maissau findest du hier.




Retz ist ein kultureller Hotspot des Weinviertels: Einerseits ist es berühmt für seine Weine und andererseits bietet es eine Vielzahl an bedeutenden Gebäuden und Bauwerken. Die 1853 erbaute Retzer Windmühle gehört, zusammen mit jener in Podersdorf, zu den letzten zwei von ursprünglich 400 Windmühlen in ganz Österrreich. Am 21. November 1924 war sie das letzte mal in Betrieb.

Besondere Sehenswürdigkeit der Stadt sind die Erlebniskeller, denn die Kellersysteme der Stadt Retz sind insgesamt länger als das darüber liegende Straßennetz. Die Führung startet im gigantischen Keller der Fam. Mössner und verläuft von dort unter dem Hauptplatz hindurch. Zur Bestzeit wurden rund 4 Mio. Liter Wein in den Kellern der Fam. Mössner gelagert. Dazu wurden unter anderem Fässer mit einem Fassungsvermögen von bis zu 10.000 L verwendet. Diese wurden erst gebaut und fertiggestellt, dann zerlegt, unter die Erde transportiert und hier wieder zusammengebaut – anders ließ es deren Größe nicht zu. Der Traubensaft wurde mit der sogenannten Baumpresse aus den Trauben herausgepresst, später verwendete man die fortschrittlichere Spindelpresse.

Der Weg führt schließlich in den ältesten Teil der Keller, hier haben die Keller nicht die typische Gewölbeform, sondern stattdessen eine „Schafsrückenform“, jedoch rein aus Gründen der Statik. Am tiefsten liegt der Burgkeller: Er liegt 18 Meter unter der Erde und ist um die 700 Jahre alt.

Die Leiser Berge gehören zusammen mit der Staatzer Klippe und Falkenstein zur sogenannten Waschbergzone. Die Erhebungen bieten allesamt eine wunderschöne Aussicht über das Weinviertel hinweg, so auch der Oberleiser Berg, der zweithöchste der Leiser Berge.

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