Galgenberg in Wildendürnbach

Der schöne Ort Wildendürnbach liegt im nördlichen Weinviertel, nur wenige Kilometer zur Grenze Tschechiens und in der Nachbarschaft von Laa an der Thaya. Während der Endzeit des Zweiten Weltkriegs fanden hier Kämpfe zwischen Wehrmacht und Roter Armee statt. Wildendürnbach lebt von der Landwirtschaft, ein Lagerhaus befindet sich gleich am Ortseingang, aber am bedeutendsten ist der Weinbau.

Der sogenannte Galgenberg befindet sich knapp einen Kilometer nördlich der Ortschaft und erhebt sich auf wunderschöne Weise aus der weinviertler Landschaft. Namensgebend für ihn war ein Galgen, der sich tatsächlich bis 1828 auf ihm befand. Wohl eher aber zu Abschreckungszwecken, denn eine Hinrichtung ist nicht bekannt. Der Berg ragt an seiner höchsten Stelle 256 Meter nach oben und ist ringsum von 184 malerischen Kellern und Presshäusern umgeben, von denen viele ihre Pforten für den Weinausschank öffnen.

Ein einzigartiges Merkmal des Galgenbergs sind nicht nur die beeindruckend vielen Keller, nein, oben auf dem Berg thront noch die alte Kirchturmspitze der Kirche von Wildendürnbach. Diese wurde 1972, aufgrund ihrer Baufälligkeit, gesprengt, jedoch blieb die Kirchturmspitze erhalten und so entschloss man sich diese auf dem Galgenberg wieder aufzustellen.

Heute ist der Galgenberg Anbauort einer breiten Palette an Rebsorten: Neben den Hauptsorten Grüne Veltliner und Welschriesling, werden auch Riesling, Goldburger, Weissburgunder, Sämling 88 oder Frühroter Veltliner angebaut. Während dem Spazieren durch die Kellergassen und Weingärten eröffnet sich einem dabei ein grandioser Blick in die Ferne. Die Sicht reicht auf den Haidberg, die tschechischen Pollauer Berge und noch tief in das Südmährische Hügelland.





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