Geschichte der Gemeinde Drösing

Die Gemeinde Drösing zählt zu den ältesten Orten Österreichs und liegt im Osten des Weinviertels – an der March. Der Ursprung der Ortschaft geht auf die Gründung der Pfarre Drösing 1050 zurück. Im Jahre 1276 wurde das Dorf unter dem Namen Drezzinge, über dessen Bedeutung man sich uneinig ist, erstmals urkundlich erwähnt. Womöglich stammt der Begriff aus dem slawischen und bedeutet so viel wie “das Roden von Wald”.

Bereits in der jungen Eiszeit war das Gebiet von Jägern besiedelt, darauf deuten mehrere Muschelfunde hin. Die Kalkberge der Karpaten waren früher auf dem Gebiet von Drösing zu finden, sie senkten sich mit der Zeit ab, sodass ein Meer ihren Platz einnahm – diese Gewässer sind verantwortlich für die gefundenen Muscheln.

Aufgrund von gefundenen Steinwerkzeugen in der Waltersdorfer Sandgrube, im Föhrenwald, konnte die Sesshaftigkeit zweier indogermanischer Völker nachgewiesen werden. Die Altillyrer und die Kelten besiedelten das Gebiet. Wobei auch später viele germanische Stämme im Kommen und Gehen waren. Daher zählt Drösing zu einem der ältesten Siedlungsgebiete schon zu Zeiten der Völkerwanderung.

Die Ortschaft fiel jedoch wegen ihrer Lage auch mehrmals Räuberbanden zum Opfer. So kam es 1705 zu einem Überfall auf Drösing, bei dem von ca. 6000 Rebellen fast alles, bis auf eine Kapelle und die Kirche, niedergebrannt wurde. Auch in den folgenden Jahren gab es mehrere brutale Überfälle.

Im 13. Jahrhundert wurde die Ortschaft, aufgrund häufiger Überschwemmungen, von ihrem ehemaligen Platz an der Zaya auf ihren heutigen verlegt. Die Üerreste eines ehemaligen, als Wasserburg angelegten, Hausberges sind noch immer an der ursprünglichen Stelle des Ortes zu finden.

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